Verner Panton

Ein Mann, ein Stuhl, ein Lebensgefühl: Verner Panton. Fast fünfzig Jahre beschäftigt ihn ein Stuhl - immer wieder. Schon während seines Studiums skizziert der Däne 1949/50 hinterbeinlose Stühle. Sie sollen anders aussehen als die 1926 erfundenen Freischwinger. 1967 ist seine Idee endlich optimal umgesetzt: der »Stuhl am Stück« aus dem modernen Material Kunststoff. Der Panton Chair macht Furore. Er passt in die Zeit des Aufbegehrens gegen die spießige Bürgerlichkeit.
Mit Anfang 40 entwirft er experimentelle Interieurs wie »Visiona«, die 1968 und 1970 zur Kölner Möbelmesse gezeigt werden. Sie visualisieren ein neues Lebensgefühl. Die aufregende Wohnlandschaft statt des abgestimmten Ensembles, Op- und Pop-Art-Formen anstelle tradierter Moderne. Im psychedelischen Farbenrausch liegt es sich besser denn aufrecht und ordentlich auf dem Holzstuhl zu sitzen.
Panton und seine Weggefährten propagieren chice Alternativen zu den Matratzenlagern und Hirtenteppichen der Hippies. Sogar den Spiegel-Verlag darf der Wahl-Basler 1969 poppig einrichten.
Sein Panton Chair erlebt nachfolgend schwere Zeiten: Materialprobleme und wechselnder Zeitgeschmack. 1990 kehrt er als frischer Klassiker auf den Markt zurück, 2006 gefolgt von Panton Junior.
Vita
• * 1926 Gamtofte, Dänemark | † 1998 Kopenhagen
• Ausbildung: Technische Schule Odense, Architekturstudium an der Königlich Dänischen Kunstakademie Kopenhagen
• Arbeitsbereiche: Innenarchitektur, Ausstellungsgestaltung; Möbel-, Leuchten- und Textildesign

Panton Chair, Design Verner Panton, © www.vitra.com
«Sogenannter guter Geschmack ist angelernt und deshalb oft eine Gefahr für die eigene Kreativität.»
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